Decke tapezieren
So wird es zum Kinderspiel
Die Decke zu tapezieren, gilt als größte Herausforderung beim Tapezieren von Räumen. Doch gleich zu Beginn können wir sagen: Diesen Ruf hat das Tapezieren der Decken eigentlich zu Unrecht. Wer präzise und sorgsam vorgeht, wird mit dem Decke tapezieren keine größeren Probleme bekommen. Was genau Du dafür benötigst und wie Du am besten vorgehst, zeigen wir Dir im Folgenden.
Was benötige ich für das Tapezieren einer Decke?
Für das Tapezieren der Decke sind im Prinzip die gleichen Materialien und Werkzeuge wie beim Tapezieren von Wänden notwendig. Du solltest einen Zollstock und einen Bleistift zur Hand haben. Ebenso empfehlen sich natürlich eine Leiter und ein Tapeziertisch. Damit Du mögliche Überreste einfach abschneiden kannst, solltest Du zudem ein Cuttermesser oder eine Schere bereitlegen. Für das Tapezieren benötigst Du zudem einen Tapezierspachtel, eine Tapezierbürste, einen Eimer, Grundierung, Kleber und einen Nahtroller.
- Zollstock und Bleistift
- Leiter und Tapeziertisch
- Cuttermesser oder Schere
- Tapezierspachtel
- Tapezierbürste
- Eimer
- Grundierung
- Kleber
- Nahtroller
Decke vom Experten tapezieren lassen
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So tapezierst Du eine Decke!
Wie sich eine Decke tapezieren lässt, solltest Du vor dem Start der Arbeiten natürlich wissen. Im Folgenden stellen wir Dir deshalb alle wichtigen Schritte einmal übersichtlich vor.
1. Schritt: Vorbereitungen
Bevor Du Deine Decke tapezieren kannst, musst Du einige Vorbereitungen treffen. Im ersten Schritt solltest Du Deine Arbeitsumgebung vorbereiten und mögliche Gefahrenquellen aus dem Weg räumen. Zudem raten wir dazu, die alte Tapete von der Decke zu entfernen. Hierfür kannst Du diese befeuchten und mit einem Nahtroller Löcher in die Tapete „stanzen“. Auf diese Weise lässt sich die Tapete von der Decke einfach entfernen. Damit Du die richtige Menge an Material besorgst, solltest Du zudem im Vorfeld die Decken- bzw. Wandfläche berechnen.
Zusätzlich raten wir Dir beim Tapezieren von Decken dazu, diese zunächst mit einer Grundierung vorzubereiten. Die Grundierung sollte gleichmäßig und großzügig aufgebracht werden. Gerade bei sehr trockenen Oberflächen hilft diese dabei, die Wand haftungsfähiger für die neue Tapete zu machen. Angenehmer Nebeneffekt: Bei der nächsten Renovierung lässt sich die Tapete deutlich leichter lösen. Wichtig ist jedoch: Die Decke nach dem Grundieren mehrere Stunden trocknen lassen. Um Kleister- oder Grundierungsflecken zu vermeiden, solltest Du Deine Arbeitsumgebung großflächig mit einer Plane abdecken.
2. Schritt: Anzeichnen der ersten Bahn
Der Erfolg steht und fällt mit dem Anzeichnen der ersten Bahn. Hierfür kannst Du die Tapetenbreite nutzen und etwa zwei bis drei Zentimeter abziehen. Mit dem Zollstock solltest Du Dir dann mehrere Punkte in Längsrichtung an der Wand setzen und diese mit einer Wasserwaage verbinden. So stellst Du sicher, dass die erste Bahn garantiert gerade angebracht werden kann.
3. Schritt: Kleister anrühren und aufbringen
Nach dem Anzeichnen der ersten Bahn kannst Du mit dem Anrühren des Kleisters beginnen. Alternativ nutzt Du eine fertige Mischung, die sofort eingesetzt werden kann. Bestenfalls nutzt Du hierfür den Tapeziertisch und bringst den Kleister auf die einzelnen Bahnen der Tapete auf.
4. Schritt: Erste Bahn tapezieren
Jetzt kommt der wohl wichtigste Moment, wenn Du eine Decke tapezieren möchtest: Das Tapezieren der ersten Bahn. Nach dem Einkleistern solltest Du die Enden der Tapeten bestenfalls rund zwei Drittel zu ein Drittel überschlagen. Im weiteren Verlauf kannst Du diese dann entlang der eingezeichneten Linie einfach auffalten und langlegen. Da Du einen Rand von rund zwei bis drei Zentimetern gelassen hast, entsteht auf der Längsseite automatisch ein Überstand. Sitzt die Tapete richtig, solltest Du mit der Tapezierbürste leichten Druck aufbauen und von der Mitte zu den Seiten streichen. Überschüssige Luft kann so entweichen und störende Blasen werden vermieden.
5. Schritt: Bahnen anlegen und Überstände cutten
Ist die erste Bahn gelegt, kannst Du die weiteren Bahnen jetzt einfach Stoß an Stoß anfügen. Das bedeutet, dass die Bahnen nicht überlappend gelegt werden, sondern sich lediglich leicht berühren. Mit dem Bleistift zeichnest Du anschließend entlang der Kanten einfach Linien, an denen Du die Überstände mit einem Cutter oder einer Schere abtrennst. Wichtig: In beiden Fällen muss es sich um scharfe Klingen handeln. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Tapeten einreißen.
Tipp: Lichteinfall beachten
Ganz besonders wichtig beim Tapezieren der Decke ist das Beachten des Lichteinfalls. Aufgebracht werden sollte die Tapete immer in Längsrichtung immer weg vom Fenster – und somit mit dem Lichteinfall. Wer dies nicht berücksichtigt, wird sich im weiteren Verlauf vermutlich über unschöne Schatten auf seiner Decke ärgern.
Tipps für Vliestapeten an der Decke
Heutzutage greifen viele Handwerker auf Vliestapeten für die Decke zurück. Nicht ohne Grund: Die Vliestapeten sind genauso lange haltbar wie die Raufasertapeten. Allerdings fällt das Auftragen des Kleisters hier leichter. Denn: Bei einer Vliestapete kannst Du den Kleber direkt auf die Decke auftragen und nicht auf die einzelnen Bahnen. Die Handhabung ist somit ein wenig leichter als bei den Raufasertapeten. Statt des herkömmlichen Kleisters benötigen Sie hierfür jedoch einen speziellen Kleber.
Fazit
Sicherlich ist beim Decke tapezieren noch gründlichere Arbeit als beim Tapezieren der Wände notwendig. Abgesehen davon unterscheiden sich die beiden Prozesse jedoch nicht sehr deutlich. Wichtig ist hier das Vermeiden von Blasen und natürlich das gerade Anlegen der einzelnen Bahnen. Achten solltest Du zudem darauf, eine ausreichende Menge an Kleister bzw. Kleber zu nutzen, um ein ungewolltes Ablösen der Tapete zu verhindern.
FAQ: Decke tapezieren
Willst Du Deine Zeit lieber für etwas anderes nutzen?
Kein Problem! Du kannst uns auch beauftragen und wir kümmern uns um das Tapezieren.